06.03.2018, 00:00 Uhr

Rückgang bei Wohnungseinbrüchen 2017 kein Grund zur Entwarnung

Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 zur regionalen Entwicklung der Straftaten vorgelegt
Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburgs Nordosten ist 2017 deutlich zurückgegangen, liegt aber weiter über den Werten früherer Jahre. Im Wahlkreis Alstertal-Walddörfer gab es 461 Wohnungseinbrüche, ein Rückgang um 32 Prozent gegenüber 2016. Dies geht aus der jetzt vorgelegten regionalen Kriminalstatistik der Polizei hervor. Demnach wurden im letzten Jahr im Alstertal 283 Wohnungseinbrüche erfasst (2016: 360 Taten). In den Walddörfern gab es einen Rückgang von 322 auf 178 Taten.

Die Stadtteile mit den höchsten Einbruchsfällen sind Sasel (101 Taten), Volksdorf (100) und Wellingsbüttel (78). Die Aufklärungsquote ist von 13,0 Prozent auf 8,5 Prozent zurückgegangen und liegt damit im Bereich Alstertal/Walddörfer unter dem Hamburger Durchschnitt von 11,8 Prozent. In Wohldorf-Ohlstedt, Volksdorf und Lemsahl-Mellingstedt liegt die Aufklärungsquote sogar unter 5 Prozent.

Hierzu Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal/Walddörfer: „Es ist gut, dass der engagierte Einsatz der Hamburger Polizei Wirkung zeigt und die Einbruchszahlen nach dem alarmierenden Anstieg der Vorjahre nun wieder zurückgegangen sind. Gerade bei Einbrüchen in die eigenen vier Wände wird das Sicherheitsempfinden der Menschen empfindlich verletzt. Hier müssen weiter alle Anstrengungen unternommen werden, um Täter abzuschrecken und zu ermitteln. Dazu gehört in jedem Fall eine ausreichende Polizeipräsenz vor Ort. Dafür werden wir uns weiter mit Nachdruck einsetzen. In vielen Stadtteilen sind die Fallzahlen bei den Einbrüchen immer noch sehr hoch. Daher ist die aktuelle Jahresbilanz der Polizei definitiv kein Grund zur Entwarnung.“