Neue Stadtteilschule Buckhorn - Sportflächen in Gefahr?

Im aktuellen Schulentwicklungsplan ist eine zusätzliche Stadtteilschule in den Walddörfern vorgesehen. Diese wurde im Zuge der Diskussionen insbesondere in die Planung aufgenommen, um den Bedarf in den nördlichen Walddörfern abzudecken. So hatte sich die Bezirksversammlung für einen Standort in Duvenstedt oder Wohldorf-Ohlstedt ausgesprochen und auf die langen Schulwege aus den am nördlichen Stadtrand liegenden Gebieten zu den vorhandenen Stadtteilschulen hingewiesen.

Nun hat der Schulsenator vor wenigen Wochen im Zuge der Bekanntgabe geplanter Schulbauten für den Zeitraum 2025 bis 2029 überraschend die Errichtung einer Stadtteilschule Buckhorn in Volksdorf angekündigt. Demnach ist im Bereich der Buckhorn-Schulen eine zusätzliche mindestens dreizügige Stadtteilschule mit eigener Oberstufe vorgesehen. Dies sei laut aktueller Senatsantwort die „optimale Lage für die Verortung der neuen Stadtteilschule“. Dafür prüft die Behörde auch den Bau der Schule auf den Sport- und Hockeyplätzen am Volksdorfer Damm.

Aus unserer Sicht macht eine zusätzliche Stadtteilschule in Volksdorf wenig Sinn. Das Angebot für die nördlichen Walddörfer wird hierdurch nicht verbessert. Dass die Schulbehörde hier keinen Bedarf sieht, ist nicht nachvollziehbar, da aus den drei nördlichen Stadtteilen (Duvenstedt, Wohldorf-Ohlstedt und Lemsahl-Mellingstedt) zusammen in jedem Jahrgang rund 200 schulpflichtige Kinder kommen. Da die Länge des Schulweges auch ein entscheidendes Kriterium für die Erfüllung der Erstwünsche im Anmeldeverfahren an den Schulen ist, kommt es hier regelmäßig zu Problemen. Besonders fragwürdig ist jedoch die Idee, bestehende und etablierte Sportflächen für eine neue Schule in Anspruch zu nehmen. Das ist nicht akzeptabel.