28.04.2011, 00:00 Uhr

Anfrage zur Verkehrssituation am Immenhorstweg: Tempo 30 und neuer Anlauf für eine Ampel?

Schriftliche Kleine Anfrage von Thilo Kleibauer an den Hamburger Senat

Die Verkehrssituation im Kreuzungsbereich Bergstedter Chaussee / Immenhorstweg ist seit längerem in der Diskussion. Sowohl die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer als auch die Abbiegemöglichkeiten für Autofahrer sind nicht zufriedenstellend. Vor diesem Hintergrund hat sich jetzt der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer mit einer Kleinen Anfrage zu diesem Thema an den Hamburger Senat gewandt. Bislang hatte die Hamburger Verwaltung die Einrichtung einer Ampelanlage an dieser Stelle für nicht notwendig erachtet, aber eine erneute Prüfung nach dem Bezug des Neubaugebiets angekündigt.

Aus der Antwort geht hervor, dass im Neubaugebiet am Immenhorstweg mittlerweile 89 der insgesamt geplanten 150 Wohneinheiten fertig gestellt worden sind, in denen 347 Menschen ihren Wohnsitz haben. "Damit sind bereits 60 Prozent des Neubaugebiets bezogen, weitere Häuser sind in der Bauphase und dürften bald fertig werden. Daher sollte nun das von der Verwaltung immer in Aussicht gestellte neue Bewertungsverfahren zur Notwendigkeit einer Ampelanlage durchgeführt werden," fordert Thilo Kleibauer. "Auch wenn die Unfallsituation mit jeweils 2 Verkehrsunfällen in den letzten beiden Jahren im Einmündungsbereich des Immenhorstwegs angesichts der stark frequentierten Bergstedter Chaussee nicht sehr hoch ist, muss doch die Verkehrssituation neu bewertet werden."

Zudem bestätigt der Senat in der Antwort auf die Kleine Anfrage, dass derzeit für den Immenhorstweg von den zuständigen Stellen die Einrichtung einer Tempo 30-Zone geprüft wird. Dies begrüßt Thilo Kleibauer ausdrücklich: "Als reine Wohnstraße bietet sich der Immenhorstweg als Tempo 30-Zone an, zumal die Übersichtlichkeit auch aufgrund der schützenswerten Knicks an einigen Stellen eingeschränkt ist. Zudem wird die Bedeutung als Schulweg mit dem Zuzug jüngerer Familien noch zunehmen. Daher halte ich eine Tempo 30 Regelung an dieser Stelle für sinnvoll." Aktuelle Daten aus Geschwindigkeitsmessungen liegen dem Senat für den Immenhorstweg derzeit allerdings nicht vor.