28.02.2012, 00:00 Uhr

Notfallversorgung in den Walddörfern verbessert

563 Einsätze in 6 Monaten - neue Rettungswache hat sich bewährt
Die Stationierung eines Rettungswagens in Lemsahl-Mellingstedt hat sich bereits in kurzer Zeit bewährt. Im ersten halben Jahr seit der Einrichtung der neuen Rettungswache im August 2011 wurden von dort bereits 563 Einsätze durchgeführt. Dies geht jetzt aus der Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des CDU-Wahlkreisabgeordneten Thilo Kleibauer hervor. Durch die neue Rettungswache haben sich die Eintreffzeiten in der Notfallversorgung verbessert. So können jetzt laut Aussage der Feuerwehr Einsatzorte in den Walddörfern generell in acht Minuten erreicht werden, dies war vorher nicht der Fall.

Hierzu der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete für den Wahlkreis Alstertal-Walddörfer Thilo Kleibauer: "Nach dem Hamburgischen Rettungsdienstgesetz ist die Feuerwehr in Hamburg zu einer flächendeckenden Notfallrettung mit einem einheitlichen Versorgungsniveau verpflichtet. Durch die längeren Anfahrtswege aus Sasel und die steigenden Einsatzzahlen im Nordosten war der einheitliche Standard in den nördlichen Walddörfern nicht mehr gewährleistet. Daher war die noch unter dem Vorgängersenat Anfang 2011 getroffene Entscheidung einer zusätzlichen Rettungswache sinnvoll und richtig. Gleichzeitig werden dadurch die Freiwilligen Feuerwehren Duvenstedt, Ohlstedt und Wohldorf entlastet. So sanken die von dort durchgeführten Erstversorgungseinsätze im letzten Jahr bereits um 16% auf insgesamt 393 Einsätze."

In der Antwort auf die Kleine Anfrage gab der Senat auch Auskunft über den geplanten endgültigen Standort der derzeit interimsweise beim Lemsahler SV untergebrachten Rettungswache. So ist ein Neubau unmittelbar an der Lemsahler Landstraße vorgesehen. Hier läuft zur Zeit ein Widerspruchsverfahren gegen den schon erteilten Bau-Vorbescheid. Die Haushaltsmittel für die Anmietung des neuen Standortes sollen im Rahmen des nächsten Haushaltsplans für die Jahre 2013/2014 gesichert werden.