17.03.2013, 00:00 Uhr

Bergstedt: Senat plant Asylbewerberunterkunft

Kleine Anfrage von Thilo Kleibauer
Aufgrund der gestiegenen Nachfrage werden in Hamburg zusätzliche Plätze für die Unterbringung von Flüchtlingen und wohnungslosen Menschen gesucht. So prüfen die zuständigen Behörden derzeit konkret die Nutzung einer 10.000 Quadratmeter großen Fläche am Volksdorfer Grenzweg für eine zusätzliche öffentliche Wohnunterkunft. Dies geht jetzt aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer hervor. Das an die Kleingartenanlage angrenzende Grundstück in der Nähe der Bergstedter Chaussee befindet sich im Grundvermögen der Stadt und ist eigentlich als Gewerbefläche ausgewiesen.

Angaben zu der Anzahl möglicher Unterbringungsplätze am Volksdorfer Grenzweg wurden aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Prüfung nicht gemacht. Allerdings bestätigte der Senat in der Antwort auf die Anfrage, dass derzeit auch weitere Standorte in Bergstedt und angrenzenden Stadtteilen für die Schaffung zusätzlicher Plätze im Bereich der öffentlichen Unterbringung geprüft werden. Die Frage nach den konkreten Flächen ließ der Senat allerdings unbeantwortet.

Hierzu Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal-Walddörfer: "Nach einem deutlichen Rückgang über viele Jahre ist die Zahl der Asylbewerber seit einiger Zeit wieder gestiegen. Dies ist eine große Herausforderung. Mit mehreren Standorten beteiligen sich die Walddörfer bereits seit langem an der Unterbringung von Flüchtlings-Familien. Die Festlegung neuer Standorte darf aber nicht ohne eine frühzeitige und transparente Beteiligung der Menschen vor Ort sowie der bezirklichen Gremien erfolgen. Hier müssen jetzt von der zuständigen Behörde die Fakten über die Planungen für den Bergstedter Standort offengelegt werden. Leider verweigert der Senat hierzu die Beantwortung wichtiger Fragen."