16.03.2015, 00:00 Uhr

Post muss schnell Klarheit über künftige Versorgung vor Ort schaffen

Thilo Kleibauer zur angekündigten Schließung von Postbank und Post in Volksdorf

In den letzten Tagen wurde bekannt, dass die Postbank- und Postfiliale in Volksdorf Ende März geschlossen wird. Dann endet der Mietvertrag für den traditionellen Standort des Postamtes in der Fußgängerzone Weiße Rose. Bereits seit längerem gab es Gerüchte über die Zukunft der Post in Volksdorf. Im letzten Jahr hatte die Post auf Nachfrage mitgeteilt, dass Postbank und Post ein hohes Interesse daran haben, in Volksdorf zu bleiben, auch wenn die Verlängerung des Mietvertrages nicht klappt.

Offensichtlich konnte die Postbank noch keine neuen Räumlichkeiten finden. Auch die gesetzlich vorgeschriebene frühzeitige Mitteilung der Post an die Stadt Hamburg bei Filialveränderungen gab es noch nicht. Die Post ist nach der sogenannten Post-Universaldienstleistung verpflichtet, in Städten für die Kunden in maximal 2.000 Metern erreichbar zu sein. Daher muss es in jedem Fall ein Ersatzangebot im Stadtteil geben, das allerdings auch einen geringeren Leistungsumfang haben kann.

Hierzu der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer:
"Das ist eine ganz schlechte Nachricht für Volksdorf, wenn die Post den traditionellen Standort in der Weißen Rose schließt. Die Informationspolitik ist katastrophal. Dafür, dass über einen längeren Zeitraum Gespräche über den Mietvertrag geführt wurden, wirkt die Post ziemlich planlos. Postbank und Post haben im letzten Jahr klar gesagt, dass sie ein hohes Interesse daran haben, in Volksdorf zu bleiben. Hier müssen sie jetzt schnell Klarheit schaffen und eine Ersatzlösung finden.

Viele Menschen in Volksdorf und Umgebung sind auf die Dienstleistungen von Post und Postbank angewiesen. Und auch für viele Geschäftsleute ist der Poststandort ganz wichtig und nicht durch eine kleine Agenturlösung zu ersetzen. Hier darf die Post jetzt nicht den Stadtteil im Regen stehen lassen und auf Filialen in Poppenbüttel und Ahrensburg verweisen. Jetzt stellen sich auch ganz praktische Fragen, die die Post schnell klären muss: Was passiert mit den Briefkästen in der Weißen Rose und wo können künftig nicht zugestellte Sendungen abgeholt werden?

Im übrigen steht das Gebäude in der Weißen Rose unter Denkmalschutz. Wir werden sehr genau verfolgen, welche baulichen Veränderungen dort stattfinden sollen."